Das Feldermodell des deutschen Satzes ist ein linguistisches Konzept, das die Struktur eines Satzes in unterschiedliche Felder einteilt. Diese Felder repräsentieren verschiedene grammatische Funktionen und Wortarten im Satz.
Das Feldermodell besteht in der Regel aus sechs Feldern:
Vorfeld: Das Vorfeld steht am Anfang des Satzes vor dem konjugierten Verb. Hier finden sich meist Adverbien, Adjektive oder andere Satzteile, die eine Vordersatzfunktion haben.
Mittelfeld: Das Mittelfeld enthält den Kern des Satzes, also das konjugierte Verb und alle weiteren Satzteile, die den Kern ergänzen. Hier finden sich Subjekt, Objekte, Adverbialbestimmungen und andere Modifikationen.
Nachfeld: Das Nachfeld steht nach dem verbalen Teil des Satzes und enthält meist Angaben zu Zeit, Ort oder Ziel.
Gliedfeld: Das Gliedfeld enthält Konjunktionen und andere Satzverbindungen, die den Satz mit vorherigen oder nachfolgenden Sätzen verbinden.
Nachgfeld: Das Nachgfeld steht am Ende des Satzes und enthält oft Adverbien oder Partikeln.
Parenthesenfeld: Das Parenthesenfeld wird gelegentlich als siebtes Feld hinzugefügt und enthält Einschübe oder Nebensätze, die den Satz unterbrechen, wie z.B. Relativsätze oder Infinitivkonstruktionen.
Das Feldermodell ermöglicht es, die Struktur und die Position einzelner Satzteile im deutschen Satz genauer zu analysieren und zu beschreiben. Es hilft dabei, die hierarchische Gliederung des Satzes zu verstehen und grammatische Funktionen zu identifizieren.
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